Die Vorsitzenden der Landesgruppe Bayern in der SPD-Bundestagsfraktion freuen sich über die ersten 100 Förderzusagen für das neue Startchancen-Programm.
Welche Schulen in der ersten Runde ausgewählt wurden, haben Bund und Länder heute offiziell verkündet. Dazu sagt Dr. Carolin Wagner, MdB, stellv. bildungspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion und Co-Vorsitzende der Landesgruppe Bayern: „Mit dem Startchancen-Programm schaffen wir mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit in Bayern. Der Bund investiert gemeinsam mit den Ländern über zehn Jahre insgesamt 20 Milliarden Euro in Schulen in sozial herausfordernden Lagen. Wir sorgen dafür, dass kein Kind zurückgelassen wird.“
Das Startchancen-Programm fördert die Schulen mit zusätzlichen Geldern, um Investitionen in Schulgebäude und eine moderne Ausstattung zu tätigen, zusätzliches pädagogisches Personal einzustellen und mit einem individuellen Chancenbudget Schwerpunkte zu setzen, wo es am dringendsten nötig ist.
In der ersten Runde wurden für Bayern nun 100 Schulen ausgewählt. Die Liste der ausgewählten Schulen ist hier einsehbar: www.bmbf.de/startchancen
Die Schulen wurden erstmals nach einem landeseigenen Sozialindex ausgewählt. Somit wird das Geld nicht mehr nach Steueraufkommen und Einwohnerzahl verteilt, sondern folgt sozialen Kriterien wie der Armutsgefährdungsquote und dem Migrationsanteil an den jeweiligen Schulen. „Dieser neue Mechanismus jenseits des Königsteiner Schlüssels war uns als SPD besonders wichtig um zielgerichtet die Gelder dorthin zu bringen, wo sie an dringendsten benötigt werden“, erläutert Wagner, die als stellv. bildungspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion die Entwicklung des Programms eng begleitet hat. Dass keine berufsbildenden Schulen in Bayern in der ersten Runde dabei sind, bedauert Wagner: „Neben dem Aufbau der Grundkompetenzen in den Grundschulen halte ich die berufsbildenden Schulen mit Blick auf die Befähigung junger Menschen für die Arbeitswelt auch für ganz relevant, sodass ich hoffe, dass die Staatsregierung in den nächsten Förderrunden diese Schulen noch mit einbezieht.“
Der Co-Vorsitzende der Landesgruppe Bayern, Carsten Träger, MdB, ergänzt: „Bildung ist unsere wertvollste Ressource und entscheidend für die Zukunft unserer Demokratie und auch unseres Wohlstands. Das Startchancen-Programm ist ein wichtiger Schritt, um das Potential aller jungen Menschen als die Fachkräfte von morgen zu entfalten.“
Bis zum Schuljahr 2025/26 erhalten weitere 480 Schulen in Bayern Fördermittel. Darunter werden insgesamt rund 350 bayerische Grundschulen sein. Damit erhält Bayern nach Nordrhein-Westfalen die meisten Förderzusagen. Das Programm hat eine Laufzeit von zehn Jahren.