Designierte DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi zu Gast in der Landesgruppe

Marianne Schieder mit Yasmin Fahimi

04. April 2022

Wie kann die Transformation der Arbeitswelt gelingen? Und was bedeutet das für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer? Diese Fragen diskutierten die bayerischen SPD-Abgeordneten mit der designierten DGB-Vorsitzenden Yasmin Fahimi in ihrer Landesgruppen-Sitzung.

Regelmäßiger Bestandteil der Arbeit der SPD-Landesgruppe sei, wie es die Landesgruppenvorsitzende Marianne Schieder in ihrer Begrüßung sagte, der Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der Gewerkschaften. „Du bist quasi beides“, begrüßte Schieder Yasmin Fahimi. Noch sei diese Kollegin und Mitglied des Deutschen Bundestages, in Kürze soll sie neue Vorsitzende des DGB werden und damit Bernd Hoffmann nachfolgen. Der DGB Bundesvorstand hatte Yasmin Fahimi in seiner Sitzung am 26. Januar einstimmig nominiert.

„Die notwendige Transformation muss in den Regionen stattfinden!“, so Yasmin Fahimi in ihrem Eingangsstatement. Es ginge dabei um regionale Strukturentwicklung und die Suche nach anschlussfähigen Strukturen. Die regionalen Akteure müssten gemeinsam den Weg in die Zukunft gestalten, um ihre Region attraktiv und zukunftsfähig zu halten. Eine besondere Bedeutung komme dabei der Bundesagentur für Arbeit zu, die über Qualifizierungsgelder die nötige Unterstützung liefern müsse.

Grundsätzlich forderte Fahimi, den Prozess der Transformation als ganzheitliche Aufgabe zu betrachten. Neben anschlussfähigen Unternehmen müssten auch die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Beachtung finden. So müsse selbstverständlich Tarifbindung bestehen, wo die BA bezahle.

Überdies spielten Themen wie Nachhaltigkeit und sichere und faire Lieferketten eine zentrale Rolle.

Nach einer intensiven Diskussion dankte MdB Marianne Schieder Yasmin Fahimi mit selbstgestrickten Socken aus ihrer Oberpfälzer Heimat. „Die Grundfarbe ist rot, wenn auch etwas meliert, wie gewiss auch der DGB“, so Schieder mit einem Augenzwinkern.