Zur Unterstützung der Gastronomie, Touristik und Kultur in der Corona-Krise erklärt Marianne Schieder, Vorsitzende der Landesgruppe Bayern in der SPD-Bundestagsfraktion:
„Die Gastronomie nimmt in Bayern eine herausragende Rolle ein und wir sind stolz auf unser breites Angebot an traditionsreichen Wirtshäusern, Biergärten und Restaurants sowie unsere bayerische Braukultur und Küche. Ihr Erhalt liegt uns deshalb ganz besonders am Herzen. Durch die aktuellen Einschränkungen und die fehlenden Gäste müssen unsere Gastronominnen und Gastronomen aktuell große finanzielle Einbußen hinnehmen und leiden in besonderem Maß unter der Corona-Krise.
Bayern ist Deutschlands Tourismusland Nr. 1 und somit trifft die Corona-Krise das gesamte bayerische Gastgewerbe hart. Neben den gastronomischen Einrichtungen sind natürlich auch Hotelbetriebe betroffen. Gleiches gilt für die Schaustellerinnen und Schausteller. Die bayerische Kultur lebt von den Volksfesten und traditionellen (Groß-)Veranstaltungen. Erst gestern wurde die diesjährige Wiesn abgesagt und andere Feste wird dasselbe Schicksal treffen. Deshalb braucht die Schaustellerbranche unsere volle Unterstützung.
Die Landesgruppe Bayern in der SPD-Bundestagsfraktion setzt sich in Berlin dafür ein die direkten Zuschüsse für Kleinunternehmer und Solo-Selbstständige zu verlängern und gegebenenfalls weitere Unterstützungsmaßnahmen für Gastronomie, Touristik und Kultur einzurichten. Zusätzlich zu den Soforthilfen, Kreditprogrammen und Möglichkeiten der Mietstundung von Seiten des Bundes ist aber auch der Freistaat Bayern mit einem gesonderten Schutzschirm gefragt. Nur durch ein effektives Zusammenwirken von Maßnahmen des Bundes und des Freistaats, kann das drohende Massensterben bayerischer Betriebe in diesen Branchen verhindert werden. Gerade im ländlichen Raum steht die Existenz der ohnehin schon gebeutelten Kulturbetriebe auf dem Spiel. Aus diesem Grund plädieren wir auch für Landeshilfen aus Bayern und fordern Ministerpräsident Söder auf, die Verantwortung nicht ausschließlich dem Bund zu überlassen.“