Karl-Heinz Brunner, Vorstandsmitglied der SPD-Landesgruppe Bayern und queerpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, zum Gesetzesentwurf für ein Verbot der sogenannten Konversionstherapie:
"Immer noch gibt es Ärzte, Therapeuten oder Heilpraktiker, die der Meinung sind, Homosexualität sei eine psychische Störung, die durch Therapie heilbar sei. Die sogenannte Konversionstherapie zielt darauf ab, die sexuelle Orientierung der Behandelten zu verändern oder zu unterdrücken. Wissenschaftlich ist längt bewiesen, dass diese Behandlungen erstens nicht bewirken und zweitens konkrete Gefahren für die Gesundheit der Behandelten bedeuten. Die sexuelle Orientierung eines Menschen lässt sich nicht ändern, das ist auch gut so. Diesem Spuk, Homosexualität heilen zu wollen, muss deshalb endlich ein Ende gesetzt werden!
Aus diesem Grund habe ich einen Gesetzentwurf vorbereitet, der sowohl das Angebot als auch die Durchführung einer Konversionstherapie unter Strafe stellt. Im Strafgesetzbuch soll ein neuer, fortschrittlicher §175 eingefügt werden und die Konversionstherapie verboten werden."
Gesetzesentwurf für ein Verbot der Konversionstheraphie (PDF, 104 kB)