Martin Burkert, Gabriela Heinrich, Martina Stamm-Fibich und Carsten Träger zum Ausgang der Bayernwahl und dem weiteren Vorgehen:
„In Bayern ist man mit Themen und Kampagne nicht durchgedrungen, wer dafür allerdings allein die Spitzenkandidatin verantwortlich machen möchte, hat wahrscheinlich kein einziges Bürgergespräch im Wahlkampf geführt," sagt Martin Burkert, Bundestagsabgeordneter aus Nürnberg und Vorsitzender der SPD-Landesgruppe im Deutschen Bundestag.
„Der Landesvorstand wird sich am Sonntag mit dem Wahlergebnis auseinandersetzen. Ich lehne es ab, schon heute eine Personaldebatte zu führen. Natascha Kohnen hat einen engagierten und leidenschaftlichen Wahlkampf geführt. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass wir viele Wähler an das Bündnis 90/Die Grünen verloren haben, weil bei Ihnen die Chance des Korrektivs zur CSU gesehen wird“, sagt Martina Stamm-Fibich, Bundestagsabgeordnete aus Erlangen und Mitglied des Präsidiums der BayernSPD.
Die allermeisten Mitglieder, Funktionärinnen und Funktionäre der SPD Mittelfranken machen vor allem die Streitereien in der Großen Koalition für den Absturz der Volksparteien verantwortlich. „Es ist uns nicht gelungen, uns als Partei der kraftvollen Lösungen zu präsentieren, bei der man sich gut aufgehoben fühlt. Es gibt durchaus einige gute Gesetze der GroKo, aber sie werden völlig überlagert von einem irrlichternden Bundesinnenminister, der seinen persönlichen Rachefeldzug gegen Markus Söder über das Wohl des Landes stellt und dabei zwei Regierungskrisen zu verantworten hat“, sagt Carsten Träger, Bundestagsabgeordneter aus Fürth und Vorsitzender des SPD-Bezirks Mittelfranken. „Für uns ist klar, dass diese Wahl eine Zäsur in dieser GroKo ist und sein muss. Wir brauchen einen glaubwürdigen Neustart. Dazu reicht es nicht, dass wir lediglich das Ergebnis analysieren.“
Die mittelfränkischen Bundestagsabgeordneten bedanken sich bei allen Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfern und den Wählerinnen und Wählern. "Die Kandidatinnen und Kandidaten und ihre Teams haben alles gegeben. An ihnen hat es wahrlich nicht gelegen", sagt Gabriela Heinrich, Bundestagsabgeordnete aus Nürnberg.