Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich für eine nachhaltige Landwirtschaft ein, die aktiv Umwelt-, Natur-, und Tierschutzziele verfolgt. Die Anwendung von Totalherbiziden, wie glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel, trägt eindeutig nicht dazu bei. Deutschland muss aus der Anwendung endgültig aussteigen und den Rückgang der biologischen Vielfalt stoppen. Dazu Rita Hagl-Kehl, Sprecherin für Landwirtschaftspolitik der Landesgruppe Bayern in der SPD-Bundestagsfraktion:
Die intensive Landbewirtschaftung mit hohem Pestizideinsatz ist die Hauptursache dafür, dass Bienen sterben und die Artenvielfalt immer mehr abnimmt. Pflanzenschutzmaßnahmen müssen so ausgerichtet sein, dass die Ackerbegleitflora und Insekten nicht beeinträchtigt werden. Auch Grund- und Oberflächengewässer dürfen nicht verunreinigt werden. Genau diese Risiken birgt aber die Glyphosatanwendung. Es muss ein Umdenken stattfinden!
Mensch und Umwelt sind auf die biologische Vielfalt angewiesen. Deshalb brauchen wir einen nachhaltigen Pflanzenbau. Die eingesetzten Mengen an chemischen Pflanzenschutzmitteln müssen deutlich reduziert werden. Dafür wollen wir Forschungs- und Förderungsprogramme auf den Weg bringen. Unsere Landwirtschaft muss zukunftsfähiger und ökologischer werden. Bereits seit Jahren warnen Ärzte, Wissenschaftler, Umwelt- und Verbraucherverbände vor den gesundheitlichen, aber vor allem vor den ökologischen Folgen eines übermäßigen Glyphosat-Einsatzes. Wie wir an dem Insektensterben und an dem Abgang der biologischen Vielfalt merken, sind diese Folgen enorm. Der Alleingang von Schmidt war verantwortungslos. Wir wollen die Landwirtschaft in Deutschland nachhaltiger gestalten und Glyphosat gehört eindeutig nicht dazu. Aus diesem Grund müssen wir aus der Anwendung von glyphosathaltigen Pflanzenschutzmitteln schnellstmöglich und endgültig aussteigen.