„Positiv zusammen leben“ Sabine Dittmar unterstützt Kampagne zum Weltaidstag 2016

30. November 2016

Berlin Zum Weltaidstag am 1. Dezember ruft die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar dazu auf, Menschen, die mit dem HIV-Virus infiziert sind, nicht auszugrenzen, sondern ohne Vorurteile auf sie zu zugehen und Solidarität zu zeigen.

„HIV verschwindet leider immer mehr aus der öffentlichen Wahrnehmung“, macht Sabine Dittmar klar. „Das liegt sicherlich auch daran, dass man heute mit den richtigen Medikamenten normalerweise gut mit der Krankheit leben kann.“ Verharmlosen und vergessen dürfe man sie aber in keinem Fall. Schließlich sterben weltweit noch immer mehr als eine Million Menschen im Jahr an AIDS. 2,1 Millionen infizieren sich mit dem HIV-Virus, mehr als zwei Drittel davon im südlichen Afrika. „AIDS ist und bleibt eine Herausforderung“, macht die Gesundheitspolitikerin klar. Problematisch sei, dass es noch immer einen zu laxen Umgang mit Vorbeuge- und Vorsichtsmaßnahmen gebe und dass nicht einmal die Hälfte der Betroffenen Zugang zu den lebensnotwendigen Medikamenten haben. „Die Krankheit ist noch lange nicht besiegt.“ Auch in Deutschland, wo etwa 85 000 Menschen den Virus in sich tragen – 13 000 ohne es selbst zu wissen -, müsse AIDS wieder mehr ins Bewusstsein gerückt werden. Vor allem der Umgang mit den Erkrankten! „Es gibt leider immer noch viel zu oft Diskriminierung“, führt Sabine Dittmar aus. Unter Ablehnung oder Mobbing würden die Betroffenen häufig mehr leiden als an den direkten Folgen von HIV. Diese Negativerfahrungen und die Angst vor Zurückweisung führen dazu, dass Menschen mit HIV oft noch nicht einmal den engsten Freunden und der Familie von ihrer Infektion erzählen. „Die Schwelle, offen mit der Erkrankung umzugehen, wird eher höher.“ Dabei sollte sie abgebaut werden! „Es darf keine Ausgrenzung, sondern muss ein Miteinander geben.“ Deswegen unterstützt Sabine Dittmar die gemeinsame Kampagne „Positiv zusammen leben“ des Bundesministeriums für Gesundheit, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, der Deutschen AIDS-Hilfe und der Deutschen AIDS-Stiftung im Rahmen des Weltaidstags am 1. Dezember. „Oft beruhen Vorurteile auf einem Bauchgefühl und fehlendem oder falschem Wissen“, erklärt die Bundestagsabgeordnete. „Dagegen hilft nur ein offener Umgang mit der Krankheit und den Erkrankten“, fordert sie zu einem Miteinander ohne Vorurteile und Ausgrenzungen auf. Oder um es in Anlehnung an die Kampagne zum Weltaidstag zu sagen. „Es ist überhaupt kein Problem positiv zusammen zu leben.“