Sabine Dittmar: Neuausrichtung der Finanzierung der stationären Psychiatrie

19. Februar 2016

Die aktuell angekündigte Neuausrichtung der zukünftigen Finanzierung in der stationären Psychiatrie (PEPP) setzt die konsequente Forderung der SPD Bundestagsfraktion nach einer verbesserten Versorgung psychisch Erkrankter um. Die Neuausrichtung von PEPP sichert die Versorgung und bildet regionale Besonderheiten besser ab. Dazu erklärt Sabine Dittmar, gesundheitspolitische Sprecherin der Landesgruppe Bayern und stellvertretende gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion.

„Es ist uns endlich gelungen, PEPP als Preisfindungssystem in der stationären Versorgung zu verhindern.“ Sabine Dittmar, freut sich über den Verhandlungserfolg. Damit wird eine maßgeblich von der SPD initiierte zukunftsweisende Versorgung auf den Weg gebracht, die sich vor allem an den Bedürfnissen der Betroffenen orientiert. Durch krankenhausindividuelle Budgets wird die Versorgung konsequent an den Bedarfen der Patientinnen und Patienten ausgerichtet. Regionale Besonderheiten in der Versorgung können zudem besser abgebildet werden.

Gerade der von Betroffenen, Verbänden und SPD befürchtete Drehtüreffekt für schwer psychisch erkrankte Patienten wird durch die neu vorgesehene psychiatrische Akutbehandlung im häuslichen Umfeld, dem sogenannten Hometreatment, vermieden. Behandlungsbarrieren zwischen ambulanter und stationärer Versorgung werden durchlässiger.

„Durch eine vom Gemeinsamen Bundesausschuss bis zum Jahr 2020 verbindlich festzulegende Personalverordnung mit einer leitliniengerechten Behandlung der Patienten sichern wir auch weiterhin die Basis für eine gute Versorgung in den psychiatrischen Häusern. Bis dahin muss die Psych-PV zu 100% in den Kalkulationshäusern umgesetzt werden“, so Dittmar.