Die Bundestagsabgeordneten Florian Post und Carsten Träger unterstützen den Netzausbau in Bayern. Die Verantwortlichen Parlamentarier der Landesgruppe Bayern in der SPD-Bundestagfraktion für Umwelt und Energie, Carsten Träger und Florian Post, erklären gemeinsam zum Thema Netzausbau: „Wenn wir eine echte Energiewende in Deutschland und Bayern voran bringen wollen, dann ist das nur mit einem entschlossenen Netzausbau zu erreichen. Ohne zusätzliche Leitungen wird es nicht gehen. Die CSU muss erklären, weshalb sie die SPD-Forderung nach Erdverkabelungen ablehnt.“
Laut Bundesnetzagentur kommt es bereits heute insbesondere auf Nord-Süd-Trassen regelmäßig zu Überlastungen; dabei steht die endgültige Abschaltung der meisten bayerischen Atomkraftwerke noch bevor. Der auch von Seehofer beschlossene Netzausbauplan mit den umstrittenen Trassen ist schon um Jahre im Verzug und Besserung ist nicht in Sicht. Die vorgebliche Alternative Gaskraftwerke anstelle von Stromleitungen zu bauen, ist von Aigner selbst gestern im Münchener Merkur zurecht als „unrentabel“ bezeichnet worden. „Wir werden den Verbraucher nicht für Kraftwerke bezahlen lassen, die nur stillstehen werden.“, so Florian Post, Energiepolitischer Sprecher der Bayerischen Landesgruppe.
„Überlastete Leitungen haben den Verbraucher schon im letzten Jahr mehr als 300 Mio. Euro gekostet – fast doppelt so viel wie noch im Jahr zuvor. Eine entschlossene Energiepolitik muss endlich den wechselhaften Populismus der CSU ablösen.“, so Florian Post. „Auch hat die EU Kommission bereits Pläne für eine bayerische Preiszone in der Schublade. Ohne Netzausbau wird Brüssel eingreifen und mit der neuen Preiszone den Strompreis für Verbraucher und Unternehmen in Bayern um bis zu 40% erhöhen.“, so Post weiter.
Carsten Träger, Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion im Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung, ergänzt: „Im Jahr 2014 hat sich der Ausbau der Windkraft doppelt so gut entwickelt wie erwartet, allerdings bekanntlich nicht in Bayern; hier hat Seehofers 10h-Regelung der bayerischen Windenergie den Todesstoß versetzt. Nun brauchen wir Leitungen aus dem windstarken Norden, sonst wird Bayern langfristig abgehängt. Dezentrales Biogas reicht für eine stabile Versorgung bei weitem nicht aus.“