Nach nur knapp zwei Monaten Pause sind Japans Walfänger wieder in See gestochen – trotz internationaler Proteste. Die bis August geplante Jagd in der Antarktis und im Nordwest-Pazifik wird wieder hunderten Walen das Leben kosten – offiziell zu „wissenschaftlichen Zwecken“.
Dazu erklärt Heinz Paula, Tierschutzbeauftragter der SPD-Bundestagsfraktion: „Unter dem Deckmantel der Wissenschaft und der Tradition betreibt Japan hier kommerziellen Walfang – völlig unnötig und auf Kosten zahlloser Zwerg- und sogar Finnwale. Das muss ein Ende finden.“
Die internationale Walfangkommission (IWC) hatte 1986 ein Moratorium für den kommerziellen Walfang in Kraft gesetzt. Dessen ungeachtet tötet Japan Jahr für Jahr hunderte Meeressäuger zu „Forschungszwecken“ – verschweigt zugleich aber nicht, dass das Fleisch verzehrt wird „Die japanische Regierung zeigt sich hier weiterhin uneinsichtig, obwohl die Nachfrage nach Walfleisch in Japan äußerst gering ist. Umso mehr werden Tierschützer und Politiker weltweit weiterhin für ein Ende des Walfangs und für einen besseren Artenschutz in den Meeren kämpfen.“, so Heinz Paula.