Die Rosenheimer SPD-Politikerin Angelika Graf wurde auf der Bundeskonferenz der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus am vergangenen Wochenende mit 82,9% als Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft bestätigt.
Angelika Graf, welche seit zwei Jahren an der Spitze der Arbeitsgemeinschaft steht, vertritt ihre Gruppierung und damit die ca. 250.000 Senioren in der SPD auch als ständiger Gast im Parteivorstand der SPD. Sie steht dem künftig 10-köpfigen Bundesvorstand der Arbeitsgemeinschaft vor und wird dieses Amt nach ihrem Ausscheiden aus dem Bundestag rein ehrenamtlich wahrnehmen.
Die Konferenz wurde am Freitag mit einer Rede des SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel eröffnet, welcher sich viel Zeit für die Diskussion mit den 200 Delegierten aus allen Teilen des Bundesgebietes nahm. Hauptthema waren dabei die anstehenden Koalitionsverhandlungen. In der von der Bundeskonferenz verabschiedeten Resolution zu diesem Komplex wurden Forderungen zu den Themenbereichen Mindestlohn und „Gute Arbeit“, zur Weiterentwicklung der sozialen Sicherungssysteme wie Renten- Kranken- und Pflegeversicherung, zur Bildungspolitik, zum Bereich Mieten und Wohnen, zur Energiepolitik, zur Europapolitik und zu eine dem Frieden verpflichteten Außenpolitik erhoben. Als künftige Arbeits-Schwerpunkte der SPD-Seniorenarbeitsgemeinschaft definierte die neue und alte Vorsitzende für die nächsten beiden Jahre den Themenbereich Mieten, Wohnen und Infrastruktur sowie das große Zukunftsthema Pflege.