Auf dem 2. Fachforum zum Thema „Gute Arbeit“ am 24. April 2012 in Berlin wurde das Ausmaß des Niedriglohnsektors, seine Struktur und Entstehung beleuchtet. Es wurde aber nicht nur erläutert, wo und in welchem Umfang Menschen zu Löhnen unterhalb der Niedriglohnschwelle arbeiten. Es konnte auch ein Blick auf die gesellschaftlichen Auswirkungen und das Schicksal Einzelner geworfen sowie mögliche Auswege diskutiert werden.
Beim Fachforum gab es Impulse von Dr. Claudia Weinkopf vom Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen, Franz-Josef Möllenberg, dem Bundesvorsitzenden der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Arbeitgebervertreter Johannes Bungart, Geschäftsführer des Bundesinnungsverbandes des Gebäudereiniger sowie Zollamtsrat Leo Mahr*, Dipl.-Finanzwirt, Fachbereichsleiter bei der Finanzkontrolle Schwarzarbeit und den Landesgruppenmitgliedern **Klaus Barthel, AfA-Bundesvorsitzender und Anette Kramme, Arbeits- und Sozialpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion.
Folgende Fragen wurden dabei von den Akteuren beleuchtet:
Die Zahl der Menschen in Deutschland, die arm trotz oder wegen Arbeit sind, ist seit Mitte der neunziger Jahre stetig gestiegen. Heute ist bereits jeder vierte Beschäftigte ein Niedriglöhner. Arbeitgeber senken ihre Kosten und bürden sie damit der Solidargemeinschaft auf, die für diese Menschen aufkommt.
Im Eingangsreferat ging Dr. Claudia Weinkopf, stellv. Direktorin des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen, der Frage "Wer sind die Niedriglöhner in Deutschland?" nach.
Klaus Barthel, MdB, stellv. wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion und AfA-Bundesvorsitzender, zeigte die Antworten der SPD für einen stabilen und gerechten Arbeitsmarkt auf.
Auf dem anschließendem Podium waren vertreten:
Weitere Dokumente und Links zum Thema: