Unternehmerische Freiheit bedeutet unternehmerische Verantwortung

28. September 2020

SPD-Landesgruppe Bayern diskutiert mit ArbeiternehmerInnenvertretern die Situation bei Conti und Vitesco

Hintergrund des Treffens mit Herbert Brücklmeier, Betriebsratsvorsitzender Continental Regensburg, Thomas Schmidt, Betriebsratsvorsitzender Vitesco Technologies Regensburg sowie Rico Irmischer, Geschäftsführer der IG Metall Regensburg, ist der angekündigte Stellenabbau bei Continental Automotive und Vitesco Technologies in Regensburg. Trotz enger Terminkalender waren viele Mitglieder der Landesgruppe gekommen, um ihre Solidarität mit den Beschäftigten zu bekunden und über Lösungsstrategien zu diskutieren. Die SPD-Fraktionsspitze war vertreten durch die stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Katja Mast, MdB und Sören Bartol, MdB.

"Uns ist bewusst, dass sich die Automobilindustrie und ihre Zulieferer in einer schwierigen Lage befinden. Diese ist durch die Corona-Krise noch verstärkt worden!" so die Landesgruppenvorsitzende Marianne Schieder, MdB zu Beginn des Gesprächs. Es stünden der ganzen Branche große Veränderungen und Herausforderungen bevor: "Stellenabbau und Betriebsschließungen sind keine Lösung! Stattdessen müssen wir sattelfeste Transformationsstrategien entwickeln.“

Katja Mast, MdB und Sören Bartol, MdB forderten die Arbeitgeber mit Nachdruck auf, nicht nur ihre unternehmerische Freiheit zu sehen, sondern auch die dazugehörige unternehmerische Verantwortung wahrzunehmen.

Sie unterstrichen die Forderungen im Positionspapier "Gestärkt aus der Krise: eine soziale und ökologische Industriepolitik für unsere Schlüsselindustrie" nach regionalen Transformationsstrategien, Beteiligungsfonds und Qualifizierungsangeboten gerade für die Belegschaften in der Fertigung.

Insbesondere die beiden Oberpfälzer Abgeordneten, Landesgruppenvorsitzende Marianne Schieder und BayernSPD-Generalsekretär Uli Grötsch, baten um einen engen Schulterschluss für die kommenden Wochen und Monate: „Alle Beteiligten, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Gewerkschaften, Arbeitgeber und die Politik müssen gemeinsam an einem Strang ziehen wenn die deutsche Automobilindustrie weiterhin Leitindustrie bleiben soll.“

SPD-Landesgruppe Bayern trifft Conti und Vitesco-Betriebsratsvorsitzende und Gewerkschaftsvertreter in Berlin

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