Vorsitzende des Verteidigungsausschusses besucht deutsche Soldaten. Vom 08. bis 12. März 2011 reist die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages, Dr. h. c. Susanne Kastner, nach Afghanistan. Im Mittelpunkt der Reise stehen Gespräche mit Soldatinnen und Soldaten in Kundus, Masar-e-Sharif und Feyzabad. Zuvor führt Kastner politische Gespräche in Kabul.
Vom 8. bis 12. März 2011 besucht die Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Verteidigungsausschusses Susanne Kastner erneut deutsche Truppenverbände in Afghanistan. Die Vorsitzende möchte sich direkt vor Ort über die aktuellen Probleme und Sorgen der Soldatinnen und Soldaten im Einsatz informieren. Betreuungskommunikation, Auslandsverwendung und die Einsatzbelastung sind drei zentrale Punkte, die im Mittelpunkt der Reise stehen.
„Gerade das Thema PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) ist ein ernst zu nehmendes Problem für die Bundeswehran-gehörigen und ihre Familien.“ so Kastner, die sich bei Gesprächen mit Vorgesetzten, Truppenpsychologen und Militärgeistlichen ein Bild der Lage machen wird. „Unsere Soldatinnen und Soldaten riskieren tagtäglich ihre Gesundheit und leisten in den Auslandseinsätzen trotz schwerer Bedingungen sehr gute Arbeit.“ so die Vorsitzende. „Dafür verdienen sie unsere ausdrückliche Anerkennung und Unterstützung.“
Die Einsatzrealität habe sich für die Bundeswehr in den zurückliegenden Jahren erheblich verändert und sei wesentlich gefährlicher geworden. Durch den Einsatzbedingten Sofortbedarf hätten einige Mängel in der Ausrüstung bereits beseitigt werden können. Dennoch fehlen noch immer geschützte Fahrzeuge und Minenräumfahrzeuge, wofür Kastner wenig Verständnis zeigte. Neben den Truppenbesuchen in Kundus, Masar-e-Sharif und Feyzabad führt die Abgeordnete in Kabul politische Gespräche. Beim Zusammentreffen mit dem Verteidigungs- und dem Innenminister wird Kastner die Ausbildung der afghanischen Nationalarmee (ANA) und der Polizei diskutieren. Darüber hinaus wird Susanne Kastner die Zukunft des Partnering-Konzeptes mit dem ISAF-Kommandeur General David Petraeus diskutieren.