Der heute von der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) veröffentlichte Zwischenbericht Teilgebiete ist der erste Umsetzungsschritt auf dem Weg zu einem Endlager für hochradioaktive Abfälle in Deutschland. Von sieben der nicht ausgeschlossenen Teilgebiete ist auch der Freistaat Bayern betroffen.
"Wir suchen ein Endlager für eine Million Jahre. Diese Suche wird noch einige Zeit dauern – mindestens bis zum Jahr 2030“, sagt Carsten Träger, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Landesgruppe Bayern. „Dies ist der allererste Schritt auf einem langen Weg. Hier geht es ausschließlich um geologische Gesteinsformationen, da wird noch viel passieren. Niemand mit gesundem Menschenverstand wird ernsthaft ein Endlager in einem Ballungsgebiet bauen.“
"Noch ist kein Standort beschlossen. Es geht jetzt darum, wissenschaftlich fundiert, transparent und ergebnisoffen zu prüfen, welche Standorte wirklich geeignet sind!", so Marianne Schieder, Vorsitzende der SPD-Landesgruppe Bayern. "Selbstverständlich wünsche auch ich mir nicht, dass das Endlager nach Bayern kommt, allerdings ist die Haltung der bayerischen Staatsregierung populistisch und im höchsten Maß scheinheilig. Es kann nicht sein, dass die CSU über Jahrzehnte einen strammen Atomkurs verfolgt hat und in meinem Wahlkreis sogar mit aller Staatsgewalt die Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf errichten wollte und nun die Verantwortung für den Atommüll so weit wie es nur geht von sich schiebt. St. Florian lässt grüßen!"