Sabine Dittmar stellt Wichtigkeit von Impfungen heraus - Wer sich nicht impfen lässt, gefährdet auch andere

25. April 2018

Noch bis zum Freitag läuft die Europäische Impfwoche. Sabine Dittmar, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Bundestag, nimmt dies zum Anlass, um darauf hinzuweisen, dass es wichtig ist, sich impfen zu lassen, für die eigene Gesundheit, aber auch um gefährliche Krankheiten, wie Masern oder Keuchhusten ausrotten zu können.

90 und mehr Prozent sind gut, aber wenn es ums Impfen geht, oft nicht gut genug. „Wir brauchen eine Durchimpfungsrate von 95 Prozent bei der zweiten Impfung, mit der Immunität erreicht wird“, erklärt Sabine Dittmar. Nur so könne man Masern ausrotten. Ein Ziel, das in Deutschland noch lange nicht erreicht ist. Zwar wurden bei der Masern-Vorsorge die 95 Prozent nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 2016 für die erste Impfung erreicht. Aber bei der zweiten waren es nur 92,9 Prozent. „Masern sind einer der ansteckendsten und gefährlichsten Infektionskrankheiten, die es gibt.“ Allein in Deutschland seien in den vergangenen zehn Jahren knapp 300 Menschen an den Spätfolgen gestorben.

„Wer sich nicht impfen lässt, der gefährdet aber nicht nur sich selbst, sondern auch andere“, macht die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion klar. Wer sich infiziert, kann schnell auch andere anstecken. Vor allem Säuglinge seien schutzlos. Wichtig, so die Politikerin, die ausgebildete Ärztin ist, sei die Aufklärung. Jedoch nicht nur in Broschüren und auf Plakaten, sondern auch und gerade im persönlichen Gespräch zwischen Patient und Mediziner. „Ärzte genießen ein hohes Vertrauen in der Bevölkerung. Wenn sie zur Impfung raten, dann reicht das oftmals schon, um zu überzeugen.“ Auch Verantwortliche in Schulen, Kitas oder Betrieben sollten immer wieder auf die Notwendigkeit eines ausreichenden Impfschutzes hinweisen.

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