Zu den geplanten Kürzungen im Bereich der Jugendarbeit erklärt die hochfränkische Bundestagsabgeordnete Petra Ernstberger (SPD): Benachteiligte Jugendliche nicht im Regen stehen lassen!
Im Bereich der Jugendarbeit drohen erneut massive Kürzungen, wovon auch Stadt und Landkreis Hof betroffen sind. Darauf weist die hochfränkische SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Ernstberger hin. Hintergrund sind geplante Einsparungen in Höhe von jährlich 13 Millionen Euro bei den Programmen „Schulverweigerung – Die 2. Chance“ und den „Kompetenzagenturen“. Das entspricht einer Kürzung der Mittel um 28 Prozent. „Wer bei diesen Unterstützungsangeboten für benachteiligte Jugendliche den Rotstift ansetzt, hat entweder keine Ahnung oder er ignoriert schlicht und ergreifend die Lebensrealität dieser jungen Menschen.“, so die Abgeordnete.
Das Projekt „Schulverweigerung – Die 2. Chance“ richtet sich im Rahmen der aufsuchenden Jugendhilfe gezielt an Schülerinnen und Schüler ab 12 Jahren, welche durch schulverweigerndes Verhalten ihren Abschluss gefährden. Ziel des Projektes ist es dabei, die Jugendlichen wieder in den Regelschulbetrieb zu integrieren, ihre Motivation zum Lernen und zum regelmäßigen Schulbesuch zu verbessern und so ihre Chancen auf einen erfolgreichen Schulabschluss zu erhöhen. Zwei der insgesamt 192 bundesweit vorhandenen Koordinierungsstellen betreuen Stadt und Landkreis Hof.
„Wenn die Kürzungen, wie geplant umgesetzt werden, dann werden entweder Standorte wegfallen müssen oder aber die Qualität des Angebotes lässt nach. Verlierer sind in beiden Fällen die Jugendlichen, welche auf Hilfe angewiesen sind“, so Ernstberger. Aus diesem Grund hat die SPD-Fraktion einen Antrag beschlossen, welcher die Bundesregierung auffordert, die Mittelkürzungen zurückzunehmen und die Zahl der Standorte zu erhalten. „Wir als SPD-Fraktion werden die betroffenen Jugendlichen nicht im Regen stehen lassen!“, so die Abgeordnete abschließend.