Auf heftige Kritik stoßen bei der hochfränkischen Bundestagsabgeordneten Petra Ernstberger (SPD) die Pläne der bayerischen Staatsregierung, erneut bei den Beamten des Freistaates zu sparen. „Es ist schlichtweg respektlos, wenn Ministerpräsident Horst Seehofer in einer E-Mail an alle Beamten einerseits feststellt, dass Bayern die Wirtschaftskrise am besten gemeistert habe, um dann einen Absatz weiter eine Nullrunde bei der Besoldung für 2011 anzukündigen.“
Aber auch der geplante Einstellungsstopp sorgt für Unverständnis bei der Abgeordneten. „Wer glaubt, mit Kürzungen, steigender Arbeitsbelastung für die Beschäftigten und einer niedrigeren Bezahlung Sicherheit und Service auf dem jetzigen Niveau halten zu können, befindet sich auf einem gefährlichen Holzweg“, so Ernstberger. Sie fordert die Staatsregierung deshalb auf, die Sparpläne bei den Landesbeamten noch einmal zu überdenken und eine angemessene Erhöhung der Besoldung sicherzustellen.