Zur Verkehrssituation in den Pfingstferien erklärt der Vorsitzende der Landesgruppe Bayern in der SPD-Bundestagsfraktion Martin Burkert:
Die beginnende Ferienzeit macht einmal mehr deutlich, wie überlastet deutsche Straßen sind. Die Pfingstferien führen dazu, dass es besonders voll auf den Straßen ist. Der Kolonnenverkehr auf deutschen Autobahnen birgt zudem eine erhöhte Unfallgefahr. Angesichts dieser Situation frage ich mich, warum die Diskussion um so genannte Monstertrucks noch nicht vom Tisch ist. Die Durchführung der Gigaliner-Feldversuche ist aus SPD-Sicht ein Schritt in die falsche Richtung! Wir brauchen eine Entlastung der Straße und kein zusätzliches Verkehrsrisiko. Zumal ein Verständnis für solche Monstertrucks in der Bevölkerung nicht zu erkennen ist.
Größere Fahrzeuglängen ziehen folglich längere Überholvorgänge nach sich. Bei einem vergleichbaren Überholmanöver eines Riesen-LKW mit einem herkömmlichen Sattelschlepper sind in einer Beispielrechnung mindestens 50 Meter zusätzliche Sichtweite nötig, um ohne Gefahr am Laster vorbeiziehen zu können. In der Praxis wäre zu befürchten, dass sich viele gestresste Autofahrer nicht an diese ungewohnten Anforderungen halten und die Unfallzahlen somit steigen würden.
Insbesondere im dichten Reisverkehr kann man sich ausmalen, welche fatalen Folgen dies hätte: Sollte es zu Unfällen kommen, bei denen Gigalinern involviert sind, sind durch das höhere Gesamtgewicht zunehmende Schäden und Unfallfolgen zu erwarten. Die erhöhte kinetische Energie würde etwa bei Auffahrunfällen zu gravierenden Zusammenstößen führen.