Martin Burkert: Atomkraft ein Pakt mit dem Teufel – Wendepunkt erreicht!

14. März 2011

Martin Burkert, Vorsitzender der Landesgruppe Bayern in der SPD-Bundestagsfraktion: Mit Bestürzung und großer Sorge blicken wir auf die schrecklichen Ereignisse in Japan: Das Ausmaß dieser Naturkatastrophe ist unfassbar. Stündlich erreichen uns neue Hiobsbotschaften, die wir vollkommen ausgeliefert hinnehmen. In Gedanken sind wir bei der japanischen Bevölkerung und wir bangen und hoffen, dass die große nukleare Katastrophe verhindert werden kann.

Keiner will mit so einer Katastrophe Politik machen - doch diese schlimmen Ereignisse fordern deutliche Reaktionen von Politik und Gesellschaft. Atomkraft ist und bleibt ein Pakt mit dem Teufel. Diesen Pakt müssen wir endlich brechen und Konsequenzen aus diesen unmissverständlichen Fakten ziehen. Wir müssen endlich dazu lernen und Verantwortung für unsere Zukunft tragen. Es gibt nur eine einzige Konsequenz: Atomausstieg!

Restrisiken und Gefahren sind nicht mehr schön zu reden. Wer noch immer von sicherer Atomkraft spricht, macht sich vollkommen unglaubwürdig und lächerlich. Durch die Ereignisse in Japan stehen Wirtschaft und High-Tech, Politik und Gesellschaft vor einem Wendepunkt. Europa und speziell Deutschland muss eine Vorreiterrolle übernehmen: Atomindustrie muss gestoppt werden, Atomkraftwerke gehören abgestellt. Wir haben genügend Alternativen und mittlerweile mehr als genug Lehrgeld bezahlt.

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