In Berlin nahm die Landesgruppe Bayern in der SPD-Bundestagsfraktion am Akltionstag des DGB „Arbeit – sicher und fair“ teil. Martin Burkert sichert als Landesgruppenvorsitzender eine breite Unterstützung für die Forderungen des DGB zu.
Leiharbeit ist längst keine Ausnahme mehr, die nur zum Auffangen von Auftragsspitzen eingesetzt wird. Die Zahl der Leiharbeitnehmer hat sich in den letzten Jahren verdreifacht. Fast 1 Millionen Menschen sind inzwischen in der Leiharbeit beschäftigt. Ohne Eingreifen des Gesetzgebers wird Leiharbeit ab 1. Mai 2011 noch stärker zu Lohndumping missbraucht, denn sie ist dann ohne Einschränkung grenzüberschreitend möglich. Leiharbeit ist für immer mehr Menschen tagtägliche Arbeitsrealität. Sie verdrängt reguläre und abgesicherte Beschäftigung. Inzwischen werden Leiharbeiter auch als Streikbrecher eingesetzt!
Für diesen Missbrauch der Leiharbeit durch die Arbeitgeber zahlen die Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter den Preis: sie leben in ständiger Unsicherheit, weil „hire and fire“ gang und gäbe ist. Und für diese Unsicherheit und ständige Flexibilität verdienen sie in der Regel 30 Prozent weniger, als fest angestellte Kolleginnen und Kollegen, die die gleiche Arbeit machen.
Wir fordern:
Gleichen Lohn für gleiche Arbeit in der Leiharbeit ab dem ersten Tag der Beschäftigung
Einen allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro
Verhinderung von Lohndumping bei grenzüberschreitender Zusammenarbeit
Ein Verbot zum Einsatz von Leiharbeitern in Betrieben ,die bestreikt werden
Kein Dauereinsatz von Leiharbeitern in Betrieben und Verwaltungen
Mehr Mitbestimmungsrechte der Personal- und Betriebsräte beim Einsatz von Leiharbeit
Schluss mit der sachgrundlosen Befristung von Arbeitsverhältnissen
Wirksame Bekämpfung der Scheinselbstständigkeit
Gegen Lohndumping – für sichere und faire Arbeit. Der Gesetzgeber muss endlich handeln!