Marianne Schieder: Antrag zur Alphabetisierungsdekade wurde in vereinfachte Sprache übersetzt

08. September 2015

„Zum heutigen Internationalen Weltalphabetisierungstag der UNESCO stellen wir den Antrag über die Dekade für Alphabetisierung in vereinfachter Sprache vor. Wir wollen, dass sich Menschen mit Lese- und Rechtschreibschwäche leichter selbstständig über die Forderungen der Koalitionsfraktionen zur nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung informieren können“. Darauf weist die SPD-Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder hin.

Vor der Sommerpause haben die Koalitionsfraktionen ihr Konzept zur Ausgestaltung der nationalen Alphabetisierungsdekade im Rahmen eines Antrags in das parlamentarische Verfahren eingebracht.

“Jetzt freuen wir uns, den Antrag in vereinfachter Sprache vorstellen zu können. In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Deutsche Sprache wurde der ursprüngliche Text überarbeitet, sodass er leichter zu verstehen ist“, so MdB Marianne Schieder. Jeder Siebte Deutsche, das heißt 7,5 Millionen Menschen haben eine Lese- und Rechtschreibschwäche. Dennoch scheuen sich noch immer viele Betroffene aus Angst vor gesellschaftlicher Stigmatisierung, professionelle Hilfe zu suchen. Im Rahmen der Alphabetisierungsdekade sollen daher verstärkt Angebote mit möglichst niedriger Hemmschwelle gefördert. So sollen beispielsweise spezielle Online-Plattformen zu einem leichten Einstieg im Umgang mit Sprache, Buchstaben und Rechtschreibung verhelfen.

Bereits im Koalitionsvertrag rückte das Thema Alphabetisierung dank der SPD auf die Tagesordnung. Für 2015 werden fast 20 Millionen Euro zur Förderung von Alphabetisierungsprogrammen bereitgestellt. „Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich dafür ein, dass begonnene Projekte weitergeführt werden und noch mehr Menschen die Grundvoraussetzungen zum Lesen und Schreiben vermittelt werden könne, betont Marianne Schieder.“

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