Langfristige Stärkung der Gesundheitsforschung in Deutschland

26. März 2021

Sabine Dittmar, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, freut sich über Förderung für forschende Fachärzte an Unikliniken Würzburg und Erlangen.

Die Universitätskliniken in Erlangen-Nürnberg und Würzburg sind, als zwei von acht Standorten in Deutschland, Teile eines vom Bundesministerium für Forschung und Bildung aufgelegten Programms zur Förderung forschender Fachärztinnen und Fachärzte in der Universitätsmedizin. Das teilt Sabine Dittmar, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, mit.

„Es freut mich, dass gleich zwei Universitätskliniken in Franken den Sprung in das Programm geschafft haben“, erklärt Sabine Dittmar. Die SPD-Bundestagsabgeordnete, ausgebildete Ärztin, die ihr Studium an der Universität Würzburg absolviert hat, streicht die Bedeutung des Programms heraus. „Ärztinnen und Ärzte, die sowohl klinisch als auch wissenschaftlich tätig sind, spielen eine besondere Rolle, wenn es darum geht, neueste Erkenntnisse aus der Forschung zu den Patientinnen und Patienten zu bringen.“ Gleichzeitig sähen sie aber auch, in welchen Versorgungsfragen noch Forschungsbedarf besteht.

Mediziner und Medizinerinnen, die beide Bereiche abdecken, zu finden, sie stetig weiterzubilden und langfristig zu binden, sei eine ebenso große wie wichtige Herausforderung. „Gerade in der aktuellen Lage sehen wir, wie wichtig Gesundheit und eine optimale Versorgung im Krankheitsfall sind. Ich bin mir sicher, dass die geförderten Programme dazu beitragen, die gleichzeitige Tätigkeit in der Patientenversorgung und Forschung attraktiv zu gestalten und damit die Gesundheitsforschung in Deutschland langfristig entscheidend zu stärken.“ Mit dem neuen Programm wird das bestehende Förderangebot in Deutschland um ein wichtiges Element ergänzt. Bisher gab es hier nur wenige Förderangebote für forschende Medizinerinnen und Mediziner, die bereits die Facharztweiterbildung abgeschlossen haben („Advanced Clinician Scientists“). Ihnen sollen mit dem neuen Programm geschützte Forschungszeiten, ein exzellentes Forschungsumfeld und gute Rahmenbedingungen für das unabhängige Arbeiten bereitgestellt werden. Das alles bei gleichzeitiger Sicherstellung der Chancengerechtigkeit und Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

An den acht jetzt ausgewählten universitätsmedizinischen Standorten werden etwa 100 Stellen für forschende Fachärztinnen und Fachärzte gefördert. Dafür stellt das Bundesministerium für Forschung und Bildung insgesamt rund 100 Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert wird der zusätzliche Forschungsanteil der Stellen mit bis zu 130 000 Euro pro Jahr je Stelle. Das Ministerium unterstützt die Programme in der Universitätsmedizin für maximal zehn Jahre. Voraussichtlich ab August 2021 kann an den Universitätskliniken mit dem Aufbau des Förderprogramms und der Auswahl von geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten begonnen werden.

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