Transformation der Arbeitswelt, die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine oder die dringend notwendigen massiven Investitionen in die Infrastruktur. Breit gefächert waren die Themen, über die die Bundestagsabgeordneten der SPD-Landesgruppe Bayern mit dem Vorsitzenden des bayerischen DGB, Bernhard Stiedl, sprachen. „Ein enger Draht mit den Gewerkschaften liegt uns sehr am Herzen“, so die Landesgruppenvorsitzende Marianne Schieder in ihrer Begrüßung. Daher sei sie sehr dankbar für den regelmäßigen Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der Gewerkschaften.
„Es geht darum, dass wir den Transformationsprozess sozial gerecht gestalten“, sagte Stiedl. Dabei müsse verantwortliche Politik dafür sorgen, niemanden auf dieser Strecke zu verlieren und gezielt in Weiterqualifizierung investieren. Das Bürgergeld sei dabei eine Antwort, die in die richtige Richtung gehe, so der Vorsitzende, weil es unter anderem die Qualifizierung in den Mittelpunkt stelle. Andererseits müsse die Transformation in der Fläche gut umgesetzt werden. Gerade für Bayern gelte dies, zumal hier im gesamten Land großer Nachholbedarf beim Umbau auf eine klimaneutrale Wirtschaft bestünde.
Der DGB Bayern habe derzeit fast 800 000 Mitglieder und konnte gerade im letzten Jahr die Mitgliederzahl wieder stabilisieren, führte Stiedl weiter aus. In seinem ersten Jahr als Vorsitzender sei es gelungen, wieder einen engeren Draht zur Politik aufzubauen, um die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu vertreten. Besonders in Hinblick auf die momentane Krisensituation lobte er Bundeskanzler Olaf Scholz und der Bundesregierung für die geleistete Arbeit: „Gerade bei den Entlastungspaketen hat die Ampelkoalition viele unserer gewerkschaftlichen Kernforderungen aufgegriffen und damit die Belastungen für die Menschen wie auch die Wirtschaft deutlich reduziert.“ In der anschließenden Diskussion mit den Abgeordneten wurden gemeinsame inhaltliche Schnittmengen von SPD und DGB identifiziert: So ermunterte Bernhard Stiedl die Parlamentarierinnen und Parlamentarier, den sozialpolitischen Kurs beizubehalten, der die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Blick hat. Dem schloss sich Marianne Schieder gerne an: „Es freut mich, dass die Leistungen der SPD in der Ampel-Koalition gesehen werden. In diesem Sinne werden wir weiterhin im Gespräch bleiben!“, so die Vorsitzende zum Abschluss.