Karl-Heinz Brunner fordert weltweite Ächtung von autonomen Waffensystemen

22. August 2019

Zu den aktuell laufenden Verhandlungen der Vereinten Nationen in Genf zur weltweiten Ächtung von autonomen Waffen erklärt Karl-Heinz Brunner, verteidigungspolitischer Sprecher der Landesgruppe Bayern in der SPD-Bundestagsfraktion:

„Autonome Waffensysteme sind weltweit zu ächten. Daher begrüße ich, dass die Vereinten Nationen derzeit in Genf Verhandlungen zur Regulierung von autonomen Waffensystemen führen. Insbesondere die Waffenindustrie hat ein großes Interesse daran, ihre Killerroboter als innovative Kriegsgeräte zu verkaufen. In meinen Augen geht es bei dieser Fragen nicht nur um eine technologische Einschätzung eines Waffensystems, sondern vielmehr um ethische Fragen. Autonome Waffensysteme führen zu einer Entgrenzung und Entmenschlichung der Kriegsführung. Deshalb lehne ich Killerrobotern, die quasi als Stellvertreter in kriegerische Auseinandersetzungen geschickt werden, prinzipiell ab. Insbesondere die USA und China müssen ihre Positionierung überdenken und sich gemeinsam in den Vereinten Nationen für eine weltweite Ächtung von Killerrobotern einsetzen.“

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