Heinz Paula: Konsequenzen aus Augsburger Lebensmittelskandal – Taten statt Worte

22. Februar 2013

Zum aktuellen Gammelfleischfund erklärt der Augsburger SPD-Abgeordnete Heinz Paula:

Die alltäglichen Ankündigungen von Ilse Aigner nützen dem Augsburger Amt für Verbraucherschutz herzlich wenig. Zehn Mitarbeiter für 4000 Augsburger Betriebe sind einfach zu wenig. Doch statt der immer häufigeren Lebensmittelpanscherei ein Ende zu setzen setzt die Bundesministerin weiter auf PR und leere Aktionspläne. Sie täte sie gut daran, ihren CSU-Kollegen Horst Seehofer daran zu erinnern, die Lebensmittelkontrollen in Bayern endlich zu stärken. Trotz einer endlosen Reihe von Lebensmittelskandalen, lässt gute Verbraucherpolitik weiterhin auf sich warten.

Wir brauchen endlich eine Strategie für die Lebensmittelwirtschaft. Transparenz und mehr Personal statt ständiger Selbstbeweihräucherung und Talk-Show-Auftritten. Die Behörden müssen die Möglichkeit erhalten, über alle Fälle zeitnah zu informieren. Lebensmittel müssen endlich verbraucherfreundlich gekennzeichnet werden. Noch vor zwei Jahren hat Aigner auf EU-Ebene die Herkunftskennzeichnung blockiert. Aigner, Seehofer und Co. führen die Verbraucher bisher an der Nase herum – sei es in Augsburg, Bayern oder ganz Deutschland.

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