Zu den gestrigen gescheiterten Verhandlungen zwischen den EU-Staaten und dem EU-Parlament über die Vermarktung und Kennzeichnung von Klonfleisch erklärt der Sprecher für Landwirtschaft und Verbraucherschutz der Landesgruppe Bayern in der SPD-Bundestagsfraktion, Heinz Paula:
Die Minister Aigner und Brüderle sind in der Verbraucherpolitik Fehl am Platze. Nicht zuletzt dank des Versagens der Bundesregierung ist der Weg für Produkte geklonter Tiere und deren Nachfahren für die nächsten Jahre frei. Die Wünsche der Verbraucherinnen und Verbraucher zählen nicht. Ihnen mutet die Bundesregierung weiter zu, dass sie nicht wissen, was auf ihrem Teller liegt. Ein weiterer Grund den Ökolandbau zu stärken und ein Tierschutzlabel (wie von der SPD gefordert) einzuführen. Der Verbraucher soll selber entscheiden, was er essen will und was nicht.
Die Verhandlungen zwischen EU-Staaten und EU-Parlament zur Vermarktung und Kennzeichnung von Produkten geklonter Tiere sind gestern gescheitert. Auch die Bundesregierung hat sich gegen die parteiübergreifende Meinung im europäischen Parlament gewandt und sich gegen eine Kennzeichnungspflicht ausgesprochen. Ein skandalöser Vorgang.