Erinnerung an den Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion

11. Juni 2021

Am 22. Juni jährt sich der Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion. Vor 80 Jahren hat Deutschland unermessliches Leid über die zwischen Ostsee und dem Schwarzen Meer lebenden Menschen gebracht: Nach vier Jahren Krieg beklagte die Sowjetunion 27 Millionen von Deutschen getötete Frauen, Männer und Kinder. Die Landesgruppe Bayern der SPD-Bundestagsfraktion möchte an das mörderischste Kapitel der deutschen Geschichte erinnern.

Der Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 jährt sich in diesen Tagen zum 80. Mal. Wie kein anderes Land hat die Sowjetunion unter den Schrecken infolge des von Deutschland ausgehenden, rassistischen Hegemonial-Krieges gelitten.

„Wir sehen es als unsere fortwährende Aufgabe und historische Verpflichtung, das Leid der Völker – insbesondere auf dem Boden der heutigen Ukraine, von Belarus und den damals besetzten Gebieten der Russischen Föderation –, nicht zu vergessen und zu weiterer Versöhnung beizutragen.“, so die Vorsitzende der SPD-Landesgruppe Bayern, MdB Marianne Schieder.

Dieses Ziel verfolgt auch die von der SPD-Bundestagsfraktion vorangetriebene und vom Bundestag beschlossene Dokumentations-, Bildungs- und Erinnerungsstätte zur deutschen Besatzungsherrschaft im Zweiten Weltkrieg in ganz Europa, einschließlich Polens, Griechenlands, Jugoslawiens und eben der Sowjetunion. Damit wird eine Lücke in der deutschen Erinnerungskultur geschlossen.

Die SPD-Bundestagsfraktion unterstützt ebenso die Errichtung eines Erinnerungs- und Begegnungsortes, der dem besonderen Charakter der deutschen Besatzung Polens 1939–1945 und der deutsch-polnischen Beziehungen gerecht werden soll. Er soll zudem zur Vertiefung der deutsch-polnischen Freundschaft beitragen.

„Die von Deutschland begangenen Verbrechen sind für uns immerwährende Mahnung, dass sich dergleichen niemals wiederholen darf.“, erklärt MdB Schieder zum Abschluss.

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