Eine Frage der Gerechtigkeit: Die Grundrente ist beschlossen

02. Juli 2020

Heute hat der Deutsche Bundestag die Einführung der Grundrente beschlossen. „Es ist gut, dass die Grundrente nun beschlossen ist. Sie begünstigt die Menschen, die über Jahre in die Rentenkassen eingezahlt haben und ist ein wichtiger Schritt in Richtung mehr Gerechtigkeit“, freut sich Marianne Schieder, Vorsitzende der Landesgruppe Bayern in der SPD-Bundestagsfraktion.

Die Grundrente ist keine Sozialhilfeleistung – ganz im Gegenteil: Sie wird durch eigene Arbeitsleistung erworben. Wer die nötigen Zeiten erworben hat und die Voraussetzungen für einen Grundrentenanspruch erfüllt, bekommt sie – genauso wie die Rente – von der Deutschen Rentenversicherung ausgezahlt. Die Auszahlung wird automatisch erfolgen, ohne Antrag. Eine Vermögensprüfung, zum Beispiel des Wohneigentums, findet nicht statt.

„Wer mindestens 33 Jahre lang bei geringer Bezahlung gearbeitet, Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt hat und eine niedrige Rente bezieht, hat ab Anfang 2021 Anspruch auf die Grundrente. Ich bin sehr froh, dass sich die SPD mit diesem Kernprojekt dieser Legislaturperiode durchsetzen konnte", ergänzt Bernd Rützel, Sprecher für Rentenpolitik der Landesgruppe Bayern in der SPD-Bundestagsfraktion.

Die gesetzliche Rente ist die tragende Säule der Alterssicherung in Deutschland. Die Grundlage für eine gute Rente legen anständige Löhne, deshalb setzen wir uns auch weiterhin für ordentliche Löhne, für einen höheren Mindestlohn, für eine starke Tarifbindung und mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ein. Es ist aber auch unsere Aufgabe, den Konflikt in der Rente dort zu heilen, wo in der Vergangenheit zu niedrige Löhne gezahlt wurden. Mit der Grundrente sorgen wir dafür, dass Menschen nach einem langen Arbeitsleben ein Auskommen haben, das ihre Leistung besser anerkennt.

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