Corona-Aufhol-Paket für Kinder und Jugendliche kommt! – Auch der Freistaat Bayern ist gefordert!

05. Mai 2021

„Die SPD-Bundestagsfraktion hat erfolgreich für ein Corona-Aufhol-Paket für Kinder und Jugendliche gekämpft. Wir investieren zwei Milliarden Euro, um schulische Lernrückstände aufzuholen und soziale Entwicklung zu fördern“, erklärt die familien- und bildungspolitische Sprecherin der Landesgruppe Bayern der SPD-Bundestagsfraktion Ulrike Bahr MdB. Das Bundeskabinett habe ein entsprechendes Aktionsprogramm am 5. Mai 2021 beschlossen.

MdB Marianne Schieder, die Vorsitzende der SPD-Landesgruppe im Deutschen Bundestag betont: „Der Freistaat Bayern ist nun gefordert, mit eigenen Mitteln die entsprechenden Programme weiter aufzustocken bzw. mit Landesprogrammen zu begleiten!“

Kinder und Jugendliche leiden unter den pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen besonders. Denn geschlossene Krabbelgruppen, Kitas, Schulen und Jugendclubs sind das Gegenteil von dem, was Kinder und Jugendliche für ihre emotionale, kognitive und soziale Entwicklung brauchen. Gleichaltrige und Personen außerhalb der Kernfamilie zu treffen, ist für ihre Entwicklung wesentlich. Gerade diejenigen aus schwierigen Familienverhältnissen profitieren davon, sich auszutauschen, gemeinsam zu spielen und zu lernen.

„Wir investieren in eine Vielzahl von Maßnahmen“, bekräftigt die familien- und bildungspolitische Sprecherin der Landesgruppe Ulrike Bahr MdB.

Mit Mitteln des Bundes können die Länder in den Sommerferien Sommercamps und Lernwerkstätten, sowie zu Beginn des neuen Schuljahres unterrichtsbegleitende Fördermaßnahmen durchführen. Des Weiteren fördert der Bund die frühkindliche Bildung: Es werden die Sprach-Kitas mit 100 Mio. Euro gestärkt. Die Bundesstiftung Frühe Hilfen, die niederschwellige Unterstützungsangebote für belastete Familien mit Kindern unter drei Jahren, wie zum Beispiel Elternkurse zur Sprach- und Ernährungsbildung fördert, erhält zusätzliche 50 Millionen Euro. Ebenso werden Ferienfreizeiten und außerschulische Angebote gezielt in den Blick genommen: 50 Millionen Euro fließen in die Aufstockung des Kinder- und Jugendplans 2021/202 und 50 Millionen Euro stehen zur Entlastung von Familien bei Aufenthalten in Familienferienstätten 2021/2022 zur Verfügung. Es werden die Kinder- und Jugendfreizeiten mit ca. 70 Millionen Euro unterstützt. Darüber hinaus gehen 50 Millionen Euro an außerschulische Angebote zum Abbau von Lernrückständen bei Kindern und Jugendlichen. Der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt werden weitere 30 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Das Bundesprogramm „Mehrgenerationenhaus. Miteinander – Füreinander“ wird um 10 Millionen Euro für entsprechende Maßnahmen für Kinder, Jugendliche und Familien aufgestockt. Für bedürftige Familien wird im August 2021 ein Kinderfreizeitbonus in Höhe von 100 Euro bereitgestellt und damit der Zugang zur individuellen Lernförderung über das Bildungs- und Teilhabepaket erleichtert. Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung erhält 100 Millionen Euro, um zum Beispiel den Einsatz von Lehramtsstudierenden als Mentorinnen und Mentoren für die Lernförderung zu ermöglichen. Auch der Einsatz von Bundesfreiwilligendienst-, Freiwilliges-Soziales-Jahr- und Freiwilliges-Ökologisches-Jahr-Leistenden wird zusätzlich gefördert. Schließlich gibt es 220 Millionen Euro für zusätzliche Schulsozialarbeit.

„Ich freue mich sehr, dass wir diese gewaltige Unterstützung für unsere Kinder und Jugendlichen auf den Weg bringen konnten und hoffe, dass sie auch in Bayern angenommen wird und vom Freistaat verstärkt wird!“, so die Vorsitzende der Landesgruppe, MdB Marianne Schieder zum Abschluss.

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