Carsten Träger: Große Koalition einigt sich auf Fracking-Verbot

22. Juni 2016

Union und SPD haben sich auf Bundesebenen für ein unbefristetes Verbot des unkonventionellen Fracking verständigt, bei dem durch Einpressen von Flüssigkeiten Gas aus Gesteinsschichten gefördert wird. Dazu Carsten Träger, umweltpolitischer Sprecher der Landesgruppe Bayern in der SPD-Bundestagsfraktion:

Der Knoten ist durchgeschlagen. Nach monatelangen Verhandlungen konnten wir als SPD durchsetzen, dass es in Zukunft in Deutschland endlich ein unbefristetes Fracking-Verbot gibt. Der Wirtschaftsflügel der CDU hat lange auf eine Expertenkommission als letzte Entscheidungsinstanz gesetzt. Diese Forderung ist nun vom Tisch. Es wird maximal vier Probebohrungen in Deutschland geben. Danach entscheidet der Deutsche Bundestag, ob das Verbot bestehen bleibt oder gelockert werden kann.

Besonders wichtig ist Träger auch, dass jedes Bundesland entscheiden kann, ob es eine Probebohrung auf seinem Gebiet zulassen will. Damit hat es die Staatsregierung in der Hand, ob sie Fracking in Bayern als Probebohrung zulassen will oder nicht.

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