Angelika Graf zur Drogenbeauftragten gewählt

20. Januar 2011

Die Rosenheimer Bundestagsabgeordnete und gesundheitspolitische Sprecherin der Landesgruppe Bayern Angelika Graf ist zur Drogenbeauftragten der SPD-Bundestagsfraktion gewählt worden. Graf, die Mitglied im Ausschuss für Gesundheit des Deutschen Bundestages ist, war bereits Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion für Drogen und Sucht. Als Drogenbeauftragte will sie nun noch stärker Initiativen für die Prävention von Sucht voranbringen. Aktuell beschäftigt sie sich mit dem Thema Glücksspielsucht und kämpft für mehr Prävention und gegen eine Öffnung des Glücksspielmarktes für private Anbieter, wie sie zum Beispiel Innenminister Joachim Herrmann (CSU) gefordert hatte. Im Bundestag setzt sie sich zudem dafür ein, die Spielverordnung zu verschärfen, um die sich ausbreitenden Geldspielautomaten und Spielhallen einzudämmen. Neben der Alkohol- und Tabakprävention will Graf auch vernachlässigte Themen wie Sucht im Alter stärker in den Mittelpunkt rücken.

Angelika Graf ist bereits 1994 in den Deutschen Bundestag eingezogen und seitdem Mitglied im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe. Von der 15. bis zur 16. Legislaturperiode war Graf zudem Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Nach der letzten Bundestagswahl wechselte sie vom Familien- in den Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages. Als Landesvorsitzende der bayerischen SPD-Arbeitsgemeinschaft 60 plus und Mitglied im Bundesvorstand dieser Arbeitsgemeinschaft beschäftigt sich Graf seit einigen Jahren auch verstärkt mit der Seniorenpolitik.

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