Zur Debatte um homöopathische Leistungen erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der bayerischen SPD-Landesgruppe im Bundestag, Angelika Graf MdB:
Aus Sicht der bayerischen SPD-Landesgruppe im Bundestag ist die Gewährung der Therapievielfalt von hoher Bedeutung. Wir begrüßen es, dass die SPD-Bundestagsfraktion diese Meinung teilt und keine Änderungen im Bereich der homöopathischen Arzneimittel plant. Versicherte, die dies wünschen, sollen weiterhin einen entsprechenden Wahltarif ihrer Krankenkasse wählen können, so wie dies von der SPD durchgesetzt worden war. Die Solidargemeinschaft wird durch diese Tarife nicht belastet.
Statt über Einsparungen bei der Homöopathie sollten wir lieber darüber diskutieren, wie wir die steigenden Arzneimittelkosten in den Griff bekommen. Die bisherigen Vorschläge und Maßnahmen der Koalition sind nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Mit der Aushebelung der Rabattverträge durch Schwarz-Gelb drohen im Gegenteil sogar 800 Mio. Euro an Mehrkosten - zu Lasten der Versicherten und zu Gunsten der Pharmalobby.